Suchtmedizinische Grundversorgung
Zusatz-Weiterbildungen
Suchtmedizinische Grundversorgung
Wissenschaftliche Leitung
Beschreibung
Die Zusatz-Weiterbildung Suchtmedizinische Grundversorgung ist von großer Bedeutung für Ärzte und Ärztinnen, die sich mit Suchterkrankungen auseinandersetzen.
Im Rahmen der Weiterbildung werden die Inhalte nicht theoreitsch anhand eines Skriptes erklärt, sondern vielmehr durch interaktive Gespräche sowie Diskussionen mit Experten sowie Betroffenen gemeinsam erarbeitet.
Risikofaktoren und Folgeerkrankungen:
- Der Konsum psychotroper Substanzen und stoffungebundene Abhängigkeitserkrankungen sind relevante Risikofaktoren für eine Vielzahl körperlicher und psychischer Folgeerkrankungen.
- Sowohl (neuro-)biologische, psychische als auch soziale Faktoren spielen bei der Entstehung und den Auswirkungen substanzbedingter Störungen eine Rolle.
- Im Therapieprozess müssen alle drei Ebenen – biologisch, psychisch und sozial – berücksichtigt und einbezogen werden.
- Sensibilisierung für suchtmedizinische Themen ist in allen Versorgungsbereichen erforderlich.
- Praxisorientierte Fallbeispiele dienen der Reflexion und Auseinandersetzung mit eigenen Haltungen, Einstellungen, Unsicherheiten und möglichen Vorurteilen im Umgang mit Substanzkonsum und Abhängigkeitserkrankungen.
Ziel der Zusatz-Weiterbildung:
- Ärztinnen und Ärzte sollen befähigt werden, betroffene Patientinnen und Patienten frühzeitig zu erkennen.
- Durch geeignete Gesprächstechniken und Kurzinterventionen sollen Probleme im Zusammenhang mit Substanzkonsum oder Abhängigkeit angesprochen und zur Behandlung motiviert werden.
- Bei Opiatabhängigkeit können indikationsabhängige Substitutionsbehandlungen durchgeführt oder Überweisungen an suchttherapeutische Einrichtungen erfolgen.
Behandlungsziele:
- Verringerung der durch Substanzkonsum bedingten Schäden und Sicherung des Überlebens der Betroffenen.
- Motivation zur Abstinenz oder zumindest zur Reduktion des Konsums.
- Einbeziehung von Begleit- und Folgeerkrankungen.
- Einleitung und Begleitung von Rehabilitationsprozessen.
- Verbesserung der sozialen und familiären Situation der Betroffenen.
Die Suchtmedizinische Grundversorgung leistet einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung und hilft, die Herausforderungen im Umgang mit Suchterkrankungen zu bewältigen .
Termin
Datum | Uhrzeit | Ort |
23.02.2024 | 15:00 - 20:00 Uhr | Düsseldorf, Haus der Ärzteschaft |
24.05.2024 | 15:00 - 18:15 Uhr | Live-Webinar |
07.06.2024 | 15:00 - 19:15 Uhr | Live-Webinar |
08.06.2024 |
09:00 - 16:30 Uhr | Düsseldorf, Haus der Ärzteschaft |
21.06.2024 | 15:00 - 20:00 Uhr | Live-Webinar |
23.08.2024 | 15:00 - 20:00 Uhr | Live-Webinar |
20.09.2024 | 15:00 - 18:15 Uhr | Düsseldorf, Haus der Ärzteschaft |
09.10.2024 | 09:00 - 17:30 Uhr | Bonn, World Conference Center Bonn (ä24) |
Hospitation
Die vier Unterrichtseinheiten umfassende Hospitation (Modul 6) muss selbst orgnisiert und ein Nachweis nach erfolgreicher Absolvierung eingereicht werden. Die Hospitation muss nach Beginn der ersten Veranstaltung bis spätestens zum Kursende erfolgen.
Hinweis:
Durchführungsrichtlinie des Vorstandes der KV Nordrhein über die Förderung der Substitutionsbehandlung nach der Sicherstellungsrichtlinie der
Kassenärztlichen Vereinigung zur Verwendung der Finanzmittel nach § 105 Abs. 1 a SGB V (Strukturfonds)
Referierende
- Professor Udo Bonnet
- Professor Jens Kuhn
- Dr. Bodo Lieb
- Trudpert Schoner
- Annika Schürhoff
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